Termin

Giovanni Giacometti. Farbe im Licht

Ausstellung 27.03.2010–24.05.2010

Bündner Kunstmuseum, Chur, Schweiz

Giovanni Giacometti (1868–1933) aus Stampa gehört neben Ferdinand Hodler, Cuno Amiet und Félix Vallotton zu den führenden Schweizer Künstlern, die zwischen Impressionismus, Postimpressionismus und Fauvismus die wesentlichen Neuerungen der Moderne aufgenommen und weiterentwickelt haben. Von seinem herausragenden Schaffen geht eine enorme koloristische Kraft aus. Obwohl er wesentliche Beiträge zur Erneuerung der Schweizer Malerei im frühen 20. Jahrhundert leistete und innerhalb der Entwicklung moderner Malerei als eine bemerkenswerte Persönlichkeit von internationalem Rang gilt, wird seine Kunst jedoch nach wie vor oft unterschätzt.

Mit über 70 Gemälden aus Museums- und Privatbesitz ist den Fokus ganz auf die geniale, vibrierende Lichtorchestrierung von Giovanni Giacometti gerichtet. Es ging dem Künstler primär um die Wiedergabe und die Intensivierung der Licht- und Farbwirkung, die er durch das Nebeneinandersetzen von Pinselstrichen mit ungemischten, oft komplementär gesetzten Farben erreichte. Die Aussichten auf die Berge und die Panoramen des Bergells und des Oberengadins sind weitgehend in gleissendes Licht getaucht.

Giovanni Giacometti aus Stampa, Graubünden, besuchte ab 1886 in München die Kunstgewerbeschule. Während der Ausbildung lernte er Cuno Amiet kennen, mit dem er eine lebenslange Freundschaft pflegte. Mit Amiet zog er 1888 nach Paris, bis ihn Geldmangel 1891 zur Rückkehr ins Bergell zwang. Giacometti lernte dann Giovanni Segantini kennen, der sein Mentor wurde. 1900 heiratete Giacometti und liess sich in Borgonovo nieder, wo 1901 der Sohn Alberto als erstes von vier Kindern geboren wurde. Bald überwand Giovanni Giacometti in der Auseinandersetzung mit den französischen Vorbildern den Einfluss Segantinis. Durch die künstlerische Emanzipation fand er zu seinem Stil. Auf Einladung der Künstler der «Brücke» stellte er 1908 in Dresden aus. 1912 nahm er an der Ausstellung des Sonderbundes in Köln teil. Noch im gleichen Jahr feierte Giacometti im Kunsthaus Zürich einen grossen Erfolg.

Weitere Informationen

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag: 10–17 Uhr

Eintritt:
regulär: CHF 12
ermäßigt: CHF 10

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