Termin

Globale Protestkulturen

Ausstellung 19.05.2011–21.08.2011

LWL-Landesmuseum, Münster, Deutschland

Ausgehend von Münster wirft der zweite Teil der Ausstellungsreihe "Visuelle Revolten" den Blick über die Landesgrenzen hinaus. Neue Protestformen entwickelten die schwarze Bürgerrechts-Bewegung und die Studentenrevolte in den USA (z. B. Berkeley): Sie besetzten Universitäten bei "Go-Ins" und "Teach-Ins" oder riefen zum "Marsch auf Washington" auf. Deutsche Studierende nutzten die amerikanischen Bewegungen als Vorbild und planten den "Marsch auf Bonn". Im Pariser Mai '68 entstanden häufig spontan Plakate, etwa im stilprägenden "Atelier Populaire" und dem Satire-Organ "Enragé".
Wichtige Schauplätze für die Solidarität der "Neuen Linken" mit der "Dritten Welt" waren Vietnam, Lateinamerika, die Befreiungsbewegungen gegen US-gestützte Diktatoren und der Nahost-Konflikt, in dem die Parteinahme für die palästinensische PLO im Vordergrund stand. Bemerkenswert ist dabei die erstmals (fast schon) globale Vernetzung der Protest-Bewegungen.

Diese Seite teilen

Besuchen Sie uns