Termin

Glöckner. Werke bis 1945

Ausstellung 28.08.2010–07.11.2010

Residenzschloss, Dresden, Deutschland

Mit Hermann Glöckner (1889 – 1987) präsentiert das Kupferstich-Kabinett eine für die Dresdner Moderne wichtige künstlerische Position. Mit Zeichnungen und Gemälden, die innerhalb der ersten 40 Schaffensjahre entstanden, wird Glöckners Werk bis 1945 vorgestellt.

In diesen Arbeiten ist bereits Glöckners Faszination für geometrische Formen und bildstrukturierende Kompositionslinien erkennbar, die er später zum Prinzip seines „Tafelwerks“ erhob, einer Werkgruppe, die Zentrum und Höhepunkt seines künstlerischen Œuvres ist und die er selbst als strengen Gegenpart zu seinen freier komponierten, gegenständlichen Arbeiten verstand. In wiederkehrenden Bildelementen wie Wegweisern, Schornsteinen, Dampfern oder Strommasten thematisierte Glöckner seine Umwelt, deren besonderer Reiz in den hier vorgefundenen linearen Strukturen lag.

Glöckners umfangreiches Werk an Zeichnungen und Gemälden, Collagen, Objekten und Plastiken entwickelte sich unabhängig von allgemeinen Kunstströmungen und offizieller Kunstpolitik eigenständig und in sich konsequent. Weitgehend unbeeinflusst blieb es zu Leibzeiten lange unbeachtet, gliedert sich aber dennoch mühelos in den Kontext der Nachkriegskunst ein.

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