Termin

Going West! Der Blick des Comics gen Westen

Ausstellung 04.07.2014–02.11.2014

Cartoonmuseum, Basel, Schweiz

Das Cartoonmuseum Basel schaut gegen Westen: «Going West» zeichnet die bleihaltige Geschichte des Westerncomics in den USA und Europa nach, ein Ausstellungsteil fokussiert auf den renommierten Schweizer Zeichner Derib, der sich in seinem umfangreichen Werk einfühlsam und differenziert mit Indianern, Siedlern, Wild- und Nutztieren auseinandersetzt.

Die Ausstellung mit 100 Originalzeichnungen und Originalpublikationen geht zurück bis zu den US-amerikanischen Anfängen der 1920er-Jahre mit George Herrimans «Krazy Kat», James Swinnertons «Little Jimmy» oder Frank Kings Zeitungsstrip «Gasoline Alley», die das Genre, dicht gefolgt von den ersten europäischen Verwandten, begründeten. Sie zeigt dann, wie sich die Produktion einflussreicher Westerncomics nach Europa verlagerte, und präsentiert europäische Wegmarken wie Hergés zweites «Tintin»-Album «Tim und Struppi in Amerika» von 1931 oder «Jerry Spring» von Jijé und «Lucky Luke» von Morris, die beide in den 1950er-Jahren starteten. Schliesslich führen reife Spätwestern wie Hermanns «Comanche», Jean Girauds «Lieutenant Blueberry» sowie auf ein erwachsenes Publikum zugeschnittene Autorencomics mit gesellschaftskritischen Untertönen bis ins Heute. Die Ausstellung eignet sich für alle Alter, der Ausstellungsteil zu Derib ist zudem teilweise speziell für Kinder inszeniert.
Derib (bürgerlich Claude de Ribaupierre, *1944 in La-Tour-de-Peilz, Waadt) hat unzählige, der Menschlichkeit und der Liebe zur Natur verpflichtete Comics geschaffen, die bekanntesten sind die Kinderserie «Yakari» und seine Saga um den Trapper Buddy Longway. Er zeichnet für Kinder ebenso wie für Jugendliche und Erwachsene, sein Stil reicht von humorvoll stilisiert über perfekt naturalistisch bis zu malerisch.

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