Die Ausstellung mit den neuesten Werken des Künstlers Harald Kröner (geb. 1962) beinhaltet Werke aus zwei Serien: die großformatigen »Cuts« und die kleinformatigen »Schnittzeichnungen«.
Die Cuts entstehen aus transparenten Bögen, die mit farbigen Markierungen versehen, zerschnitten und schließlich auf einem neuen Bildträger fixiert werden. Eine Planung ist vo der Fixierung nicht möglich, so dass das fertige Bild aus zufälligen Elementen besteht. Damit überwindet Kröner den Imperativ, in Plänen und Projekten zu denken.
Die Schnittzeichnungen bestehen ebenfalls aus bezeichneten und zerschnittenen Papierbögen. Bei diesen feinen Arbeiten überrascht, wie außerordentlich gelungen sich die Linien beider Zeichnungen ergänzen. Mal scheint es so, als sei die eine Linie der Schatten einer anderen; mal hat man den Eindruck, als vibrierten die Linien im Raum.