Termin

Hartmut Bitomsky

Ausstellung 25.09.2010–07.11.2010

n.b.k., Berlin, Deutschland

Der Neue Berliner Kunstverein präsentiert erstmalig den Filmemacher Hartmut Bitomsky in einer Kunstinstitution. Bitomsky gilt als ein herausragender deutscher Filmemacher mit internationaler Reputation. Bis heute hat er mehr als 40 Filme gedreht. Zu den bekanntesten gehören die Filme der Deutschland-Trilogie: Deutschlandbilder (1983), Reichsautobahn (1985) und Der VW Komplex (1988). Für Reichsautobahn als auch für Der VW-Komplex erhielt er den Grimme-Preis.

Bitomsky reflektiert seine Filmsujets als Symptome ihrer Zeit, indem er sie sozialen und politischen Betrachtungsweisen unterzieht. In oftmals aufwendigen Montagen entstehen essayistische Filmkompositionen, die mal minimalistisch, mal poetisch, mal sachlich wirken und denen der eigens komponierte Sound und die Off-Kommentare eine weitere Perspektive hinzufügen.

Im Neuen Berliner Kunstverein inszeniert Bitomsky die großangelegte und raumfüllende Film-Sound-Installation Shakkei – Geborgte Landschaft. Dafür wird bisher ungesehenes Film- und Soundmaterial u. a. aus seinen Filmen Staub und B-52 aufwendig zusammenmontiert bzw. recycelt. Inspiriert wurde er dazu vom japanischen Shakkei, dass für das „Ausborgen“ einer Landschaft steht. Japanische Gärten werden angelegt, in dem eine vorgefundene „natürliche“ Landschaft mit gestalteten Elementen verbunden wird. In der Betrachtung verschmelzen der natürliche und der gestaltete Teil miteinander. Der Vorgang des Recycelns und damit das Zurückführen in einen Verwertungszusammenhang – in eine neue Ökonomie der Bilder –, ist Ausgangspunkt für die n.b.k. Filmlandschaft, für die Bitomsky sein eigenes Material neu vorfindet, gestaltet und zu einem Ganzen verknüpft.

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