Termin

Hülle und Zier. Mittelalterliche Textilien im Reliquienkult

Ausstellung 27.04.2014, 14:00 Uhr–09.11.2014

Museum der Abegg-Stiftung, Riggisberg, Schweiz

Veranstalter: Abegg-Stiftung

Die Ausstellung geht der Frage nach, welche Bedeutung Textilien im Reliquienkult zukommt. Textilien dienten sowohl zum Schutz als auch zum Schmuck der sterblichen Überreste der Heiligen; auch die Textilien der Heiligen selbst galten als Reliquien und wurden entsprechend sorgfältig aufbewahrt. In der Ausstellung ist eine entsprechend große Bandbreite an Textilien zu besichtigen: „große, prachtvoll gemusterte Stoffstücke für die Gebeine von Heiligen, fein gearbeitete Beutelchen für kleinere Reliquien und luxuriöse Seidenstöffchen, die zur Verpackung von winzigen Splittern dienten“. Die ältesten Stoffe stammen aus der Zeit vom 4. bis zum 6. Jahrhundert, die jüngsten Exemplare aus dem 14. Jahrhundert. Zu den Höhepunkten unter den Exponaten zählen das Messgewand des heiligen Bernward von Hildesheim aus dem 11. Jahrhundert und Stoffe aus dem Schrein des heiligen Godehard in Hildesheim. Letztere sind „Reste der Grabgewänder des Heiligen sowie spektakuläre Seidengewebe und Altartücher aus feinstem Leinen“. Nur dank der aufwendigen Restaurierung durch das Textilkonservierungsatelier der Abegg-Stiftung ist es möglich, die wertvollen und hochempfindlichen Stoffe dem breiten Publikum zeigen zu können.

http://www.zenit.org/de/articles/hulle-und-zier-mittelalterliche-textilien-im-reliquienkult

http://www.abegg-stiftung.ch/d/museum/sonderaus.html

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