Termin

Hundert Hoffnungen. Protest und Vorstadtidyll

Ausstellung 05.12.2017–25.02.2018

Sprengel Museum, Hannover, Deutschland

zeigt die heterogene und von gesellschaftspolitischen Spannungen durchzogene Situation im Nachkriegsdeutschland auf. Die Sammlungspräsentation fokussiert dabei figurative Arbeiten der 1960er- und 1970er- Jahre: Vorstadtidylle, Rückzug ins Eigenheim, Babyboom, Konsum und Verdrängung treffen auf Protestbewegung, Abwendung von der Generation der Eltern, Wiedergutmachung und Anti-Militarismus. Ausgangspunkt der Präsentation ist die von René Block 1968 herausgegebene Mappe Grafik des kapitalistischen Realismus mit sechs Arbeiten von KP Brehmer, K. H. Hödicke, Konrad Lueg, Sigmar Polke, Gerhard Richter und Wolf Vostell, die in diesem Zusammenhang erstmalig vollständig im Sprengel Museum Hannover gezeigt wird. Neben Konrad Klapheck, der als Vorläufer der Ästhetik des kapitalistischen Realismus – auch bekannt als German Pop – gelten darf, werden Werke von Joseph Beuys sowie von den mit Hannover verbundenen Künstlern Siegfried Neuenhausen und Heinrich Riebesehl zu sehen sein. Teils auf subtile, teils auf plakativ anprangernde Art und Weise fügen sich die Arbeiten in das gesellschaftliche Spannungsgeflecht ein und entwerfen so ein visuelles Stimmungsbild der Zeit.

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