Im Mittelpunkt von Ina Webers Arbeit steht das Interesse an Erscheinungen urbaner Architektur. Nicht das Spektakuläre, Offensichtliche reizt Weber hierbei, sondern Bauten und Situationen, die so unscheinbar sind, dass sie im Normalfall kaum bewusst registriert werden. Auf den Wegen ihres Alltagslebens oder auf Reisen fotografiert sie, was ihr auffällt – aus dem fahrenden Auto heraus, während Pausen und Spaziergängen, in Tonstudios, Wohnungen, Schwimmbädern und Seitenstraßen.
Diese Schnappschüsse dienen Ina Weber als Grundlage für Installationen, Skulpturen, Zeichnungen und Aquarelle.
Stets entkleidet Weber die Dinge ihrer festgelegten Bedeutung. Die Welt als Collage: In einer Vielfalt von Ausschnitten, Maßstäben und Perspektiven werden Momentaufnahmen von Städten, Verkehrswegen und Behausungen zum Bestandteil eines visuellen Archivs, das dazu anregt, alltägliche Umgebungen neu zu lesen.