Termin

Jakob Bräckle – Die Anmut des Einfachen

Ausstellung 18.09.2008–18.10.2008

Galerie Schlichtenmaier, Stuttgart, Deutschland

Die Welt ist ein Dorf – so pflegt man in Zeiten des weltweiten Netzes zu sagen. Gemeint ist, dass der Globus weder Grenzen noch Entfernungen mehr kennt. Für regionale Maler wie Jakob Bräckle (1897–1987), die in der Tradition des 19. Jahrhunderts aufgewachsen sind, hatte der Satz noch eine ganz andere, nahezu konträre Bedeutung: Was er sah, war sein Dorf im Biberacher Raum, später Biberach selbst, doch was er malte, war die Sicht auf die Welt aus diesem Blickwinkel. Keineswegs kleingeistig, schuf Bräckle grandiose Stimmungsbilder, die zunächst dem Realismus verpflichtet waren, dann aber auch Werke, die einen deutlichen Schritt auf einen magischen Realismus und auch – in den 30er Jahren! - auf die Abstraktion zuging, den zu entdecken für den Betrachter ein grandioses Erlebnis wird. Der einstige Schüler Landenbergers konnte sein Naturbild dank der Bekanntschaft mit Werken Vincent van Goghs sozusagen »modern« auffüllen und entging somit einem Schollendenken, dem sich andere Maler allzu gerne hingaben.

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