»Kubiaks Bildräume sind immer voll bis an die Ränder. Sie sind bestimmt von Kleinteiligkeit, Oberfläche einer jäh angestiegenen Wut der Natur, eines »élan vital«, oft rot wie Feuer, aber freilich auch Ergebnis einer Malwut zwischen Akribie und Hingabe [...]. Man kann sich vorstellen, dass jedes dieser Bilder einmal als ein Rinnsal begonnen hat, und zugleich kann man es sich nicht mehr vorstellen. Es ist die Wahrnehmung entgrenzter Sinne, die dabei zum Tragen kommt. Alles wird wichtig, alles kann bodenlos sein, und alles ist berückend schön.« (Hans Brinkmann, 2011: Katalog »Johannes Ulrich Kubiak. Malerei«)

Die großformatigen Ölbilder und Aquarelle werden von fein nuancierten Farbkompositionen bestimmt.
Noch bevor man Einzelheiten erkennen kann, ist man fasziniert von den harmonisch-meditativen Farbflächen, vom Wechselspiel abstrakter Kompositionen, expressiver Farbigkeit und zarter figurativer Zeichnung. Doch nach und nach erschließen sich die üppigen Farbstrukturen, werden innere Zusammenhänge aufgedeckt, erkennt man in ihnen eine imaginäre geordnete Welt