Ausstellung 11.07.2009–01.11.2009
Adolf Hölzel (1853-1934) entwickelte einen eigenständigen Weg zum modernen Bild. Nicht so sehr die völlige Gegenstandslosigkeit ist das Ziel dieses künstlerischen Ansatzes; vielmehr gilt es, der eigentlichen Natur des Bildes als einer »mit Farbe bedeckten Fläche« (Maurice Denis) zu entsprechen. Hölzel agiert hier parallel zu Bestrebungen in ganz Europa: jenen von Wassily Kandinsky, Piet Mondrian oder Robert Delaunay.
Seine neuen Bildlösungen erinnern an ein Kaleidoskop, bei dem der Künstler die Vielfalt der Farben und Formen im Bild zur Einheit werden lässt. Übermittelt von den Hölzel-Schülern Johannes Itten und Oskar Schlemmer am Bauhaus sowie Willi Baumeister werden des Meisters Gedanken zur Kunst zu einer theoretischen Grundlage der Moderne für folgende Generationen. 220 teilweise erstmals zu sehende Arbeiten, darunter Landschaften und Figurenbilder aus Dachau, Pastelle, Glasfenster, die berühmte Rote Serie und Papierarbeiten sowie Teile seines kunsttheoretischen Nachlasses aus der Staatsgalerie Stuttgart präsentieren einen der Pioniere der Avantgarde von europäischem Rang.
Die Stuttgarter Ausstellung beinhaltet einen Teil der vom Kunstforum Ostdeutsche Galerie Regensburg neu erworbenen Gemäldesammlung Adolf Hölzels.
Die Ausstellung wird vom 29. November 2009 bis zum 28. Februar 2010 in veränderter Konzeption in Regensburg zu sehen sein.