Termin

Karl Friedrich Schinkel und Clemens Brentano - Wettstreit der Künstlerfreunde

Ausstellung 09.10.2008–11.01.2009

Alte Nationalgalerie, Berlin, Deutschland

Etwa 70 Exponate zur Freundschaft und zum Umfeld, darunter Gemälde, Zeichnungen und Bühnenentwürfe Schinkels sowie Briefe, Manuskripte und Publikationen Brentanos stehen im Zentrum der Ausstellung, die in Zusammenarbeit mit dem Frankfurter Goethe-Museum, Freies Deutsches Hochstift, und dem Berliner Kupferstichkabinett entstand.

 

Ab 1811 verband Karl Friedrich Schinkel und Clemens Brentano eine enge, künstlerisch produktive Freundschaft. Brentano war lebhaft an bildender Kunst interessiert und studierte für kurze Zeit Architektur bei Schinkel. Er widmete dem Freund die Figur des Architekten "Bonascopa" in einer autobiographischen Erzählung und schrieb ein Gedicht "An Schinkel", in dem er die Erfindungskraft des Malers und Baumeisters pries. Schinkel wiederum zeichnete mehrere Illustrationen zu seinen Werken. Auf Anregung Brentanos war er als Architekt für dessen Familie tätig.

 

Einer der Höhepunkte dieser Freundschaft war ein 1815 von Brentano initiierter Wettstreit, bei dem sich erweisen sollte, welcher Kunstgattung – der Dichtung oder der Malerei - der höhere Rang gebühre. Schinkel nahm die Herausforderung an. Brentanos kompliziert erzählter Geschichte folgend, schuf er eine Skizze, zwei großformatige Zeichnungen und, als krönenden Abschluß seiner romantischen Phase, das Gemälde "Schloß am Strom", das zu den Glanzstücken der Romantik- Sammlung der Nationalgalerie gehört.

 

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