Termin

Karl Otto Götz

Ausstellung 11.09.2014–08.11.2014

DIE GALERIE, Frankfurt am Main, Deutschland

Poet – das ist Karl Otto Götz (*1914) durch und durch: als Autor zahlreicher, sein Leben begleitender Gedichte, aber mehr noch als Maler, der es vermag, seine poetischen Reflexionen auf die Leinwand zu bannen. 1948 schließt sich Götz als einziges deutsches Mitglied der Gruppe CoBrA an – verbal, wie auch visuell – und beteiligt sich an deren wichtigsten Ausstellungen in Amsterdam und Lüttich. Von surrealistischen Techniken ausgehend, münden seine experimentellen Ansätze Anfang der 1950er Jahre in das nach dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland aufkeimende Informel. Götz wird dessen Leitfigur und gilt bis heute als einer der wichtigsten Vertreter. Nach genauer Analyse und sorgsamer Vorarbeit bringt er in einem systematisierten Prozess mit Pinsel und Rakel in seiner eigenen, ganz neuen Technik die Farbe auf die Leinwand und vollzieht damit die Auflösung des klassischen Formprinzips. So entstehen ausdrucksstarke, gestische, zwischen Zufall und Methodik changierende Kompositionen.

In diesem Jahr feierte der Künstler seinen 100. Geburtstag und kann auf ein ereignisreiches Leben, ein vielschichtiges Werk und eine nachhaltige, 60-jährige Gestaltung der westdeutschen Kunstlandschaft blicken. DIE GALERIE schließt sich an und präsentiert den Ausnahmekünstler K. O. Götz in einer umfassenden Retrospektive.

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