Termin

Katja Davar, Ulrike Flaig, Gereon Krebber - Animation, Zeichnung und Objekte in Kooperation mit dem 17. Internationalen Trickfilm-Festival

Ausstellung 26.03.2010–15.05.2010

14-1 Galerie / Galerienhaus Stuttgart, Stuttgart, Deutschland

Winter vs. Frühling - So könnte die Präsentation der aktuellen Arbeiten Ulrike Flaigs in ihrem Kern beschrieben werden. Schließlich stellt die Künstlerin in den beiden gezeigten Serien alles an einem Tag April 2008 und eines langen Winters Eindrücke von zwei gänzlich konträren jahreszeitlichen Empfindungen dar. Flaigs Arbeiten sind im weitesten Sinne Zeit- und Raumbilder; Zeitbilder, da sie die Zeit festhalten und die Zeitspanne, in der sie entstehen, spiegeln - im Falle der Winterbilder fangen sie die Stimmung ein, die sich während jener langen Monate wie entrückt über alles gelegt hat. In solchen Zeiten erscheint vieles kompliziert, wir wollen uns in Themen hinein vergraben und die Tage vergehen zäh. Diese Stimmung wird durch die langen und komplexen Wortkunstwerke wiedergegeben, die durch Sprache die fiktive Auseinandersetzung der Künstlerin mit sich selbst und ihrer Winterumgebung und Erfahrung fixieren: Lassmichdochinruhezurechtlegungsbehauptung I oder Versuchsanordnungskonglomerationsverdrehung sind nur zwei Beispiele. Es lohnt sich aber, auch die restlichen Worte zu lesen, die in ihrer Schwere doch wieder einen selbstironischen Blick deutlich machen. Dies wird auch deutlich in dem bewusst schwäbischen Titel Noi („Nein“) und Regn. So langsam wie an einer Fensterscheibe rinnen auch hier die Regentropfen ganz wörtlich das Bild hinunter.

Da wundert es nicht, dass die Stimmung der Bilder an einem Apriltag völlig anders ist. Die Bilder entstanden an einem einzigen produktiven Nachmittag und sind schon viel klarer in den Bildtiteln: Kurz mal durchatmen, alter und neuer Hase.

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