Termin

Koksen ist 80er

Ausstellung 10.09.2010–27.11.2010

Nymphius Projekte, Berlin, Deutschland

Seit den 70er Jahren unterzogen John M Armleder, Günther Förg, Imi Knoebel, Olivier Mosset, John Nixon und Franz Erhard Walther Malerei und Skulptur einer kritischen Revision. Sie forderten einen radikalen Neuanfang und neue ästhetische Parameter. Zugleich entdeckten sie die gegenstandslose Malerei Kasimir Malewitschs wieder und ließen sich von den frühen Performances Joseph Beuys’ beeinflussen.
Anfang der 80er erweiterten die von Musik und Theater beeinflussten Österreicher Gerwald Rockenschaub und Heimo Zobernig diese Vorgaben durch institutionskritische Elemente. In New York setzte sich Peter Halley mit der Simulationstheorie des Philosophen Jean Baudrillard auseinander, nach der durch den Einfluss der Medien die Unterscheidung von Original und Kopie unmöglich geworden sei.
Die daraus entstandene Kunst durchdrang die reduzierte Formensprache von Konstruktivismus und der Minimal Art mit der von der Concept Art formulierten Frage nach dem Wesen der Kunst. In einer Welt voller Bilder von wechselnder Bedeutung schien die Geometrie das einzig mögliche Modell zu sein, das die künstlerische Handlungsfähigkeit sichern konnte. Performative Elemente sollten dagegen den Betrachter involvieren und konfrontieren. Aus der Gegensätzlichkeit dieser Pole entstanden Werke, die bis heute wesentliche Fragestellungen der Bildfindung in der Kunst skizzieren.
In der Ausstellung werden Werke der Künstler aus den 80er Jahren in einer dichten Hängung präsentiert.

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