Ausstellung 19.02.2009–03.05.2009
Das Museum präsentiert noch bis zum 3. Mai 2009 eine umfangreiche Werkschau des irischen Malers Sean Scully. Die Ausstellung „Konstantinopel oder Die versteckte Sinnlichkeit“ zeigt rund 60 Werke von 1974 bis 2008, die in thematische Räume gegliedert sind und einen umfassenden Einblick in das Schaffen des Künstlers geben. Die Ausstellung ist in 9 Kapitel unterteilt, denen bestimmte formale Kriterien und damit auch Schaffensabschnitte in Scullys Werk zugrunde liegen. Scully, der zu seinen Vorbildern Cimabue ebenso zählt wie Caspar David Friedrich oder Rothko, verbindet in seiner Malerei europäische und amerikanische Bildtraditionen. Seine abstrakten Gemälde haben einen strengen Bildaufbau, sind rasterartig unterteilt durch Streifen, Balken und Felder aus Farbe, die kontrastieren, sich durchdringen oder überschneiden. Zugleich zeichnen sich die Werke durch eine hohe haptische Qualität aus, die eine „versteckte Sinnlichkeit“ durchscheinen lässt, derer man nicht unmittelbar habhaft werden kann, die aber immer präsent ist und neugierig macht: Welches Erleben, welche Geschickte steckt hinter dem Bild? Scully gelingt es, Gefühle, Stimmungen, Assoziationen und 'Bilder' in abstrakte Kompositionen zu bannen. Titel wie „Darkness and Heat“, „Happy Days“, „Königin der Nacht“ oder „Mirror Silver“ unterstreichen den erzählerischen Moment. In diesem Kontext steht auch der Ausstellungstitel „Konstantinopel oder Die versteckte Sinnlichkeit“, ein spielerisch gefundener Titel, der – wie Scullys Werke – Eindrücke einfangen und Assoziationen hervorrufen will.
Öffnungszeiten: Mi. 14-18 Uhr
Do. 11-18 Uhr
Fr. nach Vereinbarung
Sa.-So. und an Feiertagen 11-18 Uhr