Termin

Korea: Design + Plakat

Ausstellung 04.03.2017–18.06.2017

Die Neue Sammlung, Nürnberg, Deutschland

Explosion und Chaos - oder Land der Morgenstille? Zwischen diesen Extremen oszilliert Design in Südkorea. Unter Design versteht man in Korea sowohl Kunsthandwerk als auch die Gestaltung von Industrieprodukten, die hohes Ansehen in einem Land genießen, das sich von der Armut der Nachkriegszeit zum Industriestaat entwickelt hat. Die Suche nach der einfachen Schönheit in einem alltäglichen Produkt zeichnete zunächst den koreanischen Weg im Kunsthandwerk aus. So fasziniert die sublime Einfachheit koreanischer Porzellanobjekte gleichermaßen wie die sanft dahinfließenden Formen von Metallgefäßen. Eine Qualität, die seit der „Frankfurter Deklaration“ (1992) und ihrem Aufruf zu mehr „Klasse statt Masse“ ihre Umsetzung auch und gerade in der industriellen Fertigung fand und dazu beigetragen hat, dass Korea heute zu einer Leitkultur Asiens geworden ist. K-Pop, K-Style, K-Film – die sogenannte Koreanische Welle hat nicht nur ganz Asien, sondern auch den Westen erreicht. Jedoch gehen die kulturellen Strömungen in beide Richtungen, und das koreanische Grafikdesign rezipiert nicht nur Pop Art und Comics, sondern auch Bauhaus und Schweizer Typographie. Zeitgenössische koreanische Plakate zeigen dies besonders eindrucksvoll und lebendig. Erstmals in Europa widmet sich eine Ausstellung speziell diesem Bereich. Rund 100 Arbeiten von 25 Grafikern und Studios aus Korea skizzieren das Bild der heterogenen Tendenzen von Experimenten mit der koreanischen Hangul-Typographie oder 3D-Renderings bis zum Aufgreifen des Stils der 70er- und 80er-Jahre ...

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