Termin

L’architecture engagée. Manifeste zur Veränderung der Gesellschaft

Ausstellung 14.06.2012–02.09.2012

Architekturmuseum der TU München Pinakothek der Moderne, München, Deutschland

Dass sich Künstler und Literaten mit ihren Werken für eine Verbesserung von politischen, ökonomischen und sozialen Zuständen einsetzen, gehört zur Geschichte von Kunst und Literatur. Drei Elemente kennzeichnen engagierte Literatur und Kunst: eine aufklärerische, ethisch motivierte Haltung, eine emanzipatorische Utopie und die Vorstellung, dass mit dem Werk Einfluss sowohl auf lebensweltliche Zusammenhänge als auch auf den Rezipienten genommen werden könne.

In diesem Sinne wird der auf Architektur übertragene Begriff einer ›L’architecture engagée‹ in Ausstellung und begleitender Publikation verstanden. In sieben Abteilungen werden architektonische Projekte und Konzepte vorgestellt, in denen das sozial- und wirtschaftspolitische Engagement zur Veränderung gesellschaftlicher Verhältnisse von Architekten und Theoretikern wie Robert Owen, Charles Fourier, Ebenezer Howard, Bruno Taut, Frank Lloyd Wright, Frei Otto und Yona Friedman sowie die Versuche der Erziehung eines neuen Menschen in Kommunehäusern und Bandstädten exemplarisch dargestellt. Die Ausstellung könnte auch Anstöße geben, über die mit gesellschaftspolitischem Engagement verknüpften Potenziale und Probleme, aber auch über das gegenwärtige Fehlen derartiger Entwürfe nachzudenken.

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