Lesung 13.05.2009, 19:00 Uhr
ALS SEI DER TEXT EIN BILD
Wo in der Literatur die Zahl Drei auftaucht, da geht es nicht mit rechten Dingen zu. "Du musst es drei Mal sagen", belehrt Mephisto Goethes Faust, als dieser ihn ins Haus bittet. In der weniger märchenhaften Welt wird aus der Dreizahl die nicht weniger schicksalhafte Dreiecksbeziehung: Frau zwischen zwei Männern. Mit deutlich mehr Distanz zum Geschehen verfahren die poetischen Dreierformen: Terzine und Triolett, Trilogie und 'literarisches Triptychon'.
Dr. Heike Gfrereis, Leiterin der Museen des Deutschen Literaturarchivs Marbach, und Lena Reinheimer, Studentin der Sprechkunst und Kommunikationspädagogik, stellen in der großen Sonderausstellung "DREI. Das Triptychon in der Moderne" im Kunstmuseum Stuttgart die literarischen Dreiteiler vor mit Texten von François Villon, Dante Alighieri, Friedrich Schiller, Hugo von Hofmannsthal, André Gide, Max Frisch und W. G. Sebald.
Ein Abend über literarische Dreier- und Dreiecksverhältnisse in Kooperation mit dem Deutschen Literaturarchiv Marbach
Eintritt 12 € / 10 € (inkl. Ausstellungsticket); Veranstaltungsort ist der Ausstellungsbereich des Kunstmuseum Stuttgart