Der Galerist Rainer Wehr war wieder unterwegs auf Entdeckungstour durch die Kunstakademien der Republik. Im letzten In Jahr ist er an der Kunstakademie Nürnberg fündig geworden: Sebastian Tröger (1986) ein neues intelligentes Malertalent. In seiner 1. Einzelausstellung in der Galerie Rainer Wehr zeigt Sebastian Tröger nun einige meist großformatige Arbeiten in einem rohen, sozusagen „bebenden Urzustand der Bildfindung“. Seine Bilder sind ein verwegener Ritt durch den Anachronismus der Kunstgeschichte: Zitate von Malewitsch, Meese, van Gogh, Turner, Butzer und Doig tauchen auf.

In seinen eruptiven Bildschöpfungen und durch die rasche, nahezu ekstatisch erscheinende Samplingtechnik, werden die verschiedensten Elemente völlig frei kombiniert.

Sebastian Tröger schafft mit seinen neuen Bildwelten somit einen ironischen Kommentar zur Malerei des 21. Jahrhundert.