Ausstellung 14.10.2008–11.01.2009
Die Landschaft nicht als Hintergrund, sondern als alleiniges Bildmotiv, entwickelt sich in der Malerei erst im 17./18. Jh. In über sechzig Werken zeigt die Ausstellung die Entwicklung dieses neuartigen Bildthemas, bestimmt vom Zusammenspiel zwischen Natur und Licht. Am Anfang stehen Mitte des 17. Jh. zwei gegensätzliche Ansatzpunkte: die idealisierten Landschaften von Nicolas Poussin und Claude Lorrain und die realistischen Veduten des Venezianers Marco Rizzi. Die arkaischen Landschaften Zucccarellis und die berühmten Stadtansichten Guardis und Canalettos des 18. Jh. sind Ergebnis der meisterhaften Weiterentwicklung der Ansätze Rizzis. Den dramatischen Abschluss bilden die intimen, in sich gekehrten Landschaften Turners.