Termin

Louis Vivin und die Zweite Generation der französischen Klassiker der Naive

Ausstellung 12.11.2010–01.05.2011

Sammlung Zander, Bönnigheim, Deutschland

Die Ausstellung umfasst über 130 Gemälde rund 30 Künstlern. Im Mittelpunkt stehen die 33 Gemälde des ehemaligen Postangestellten Louis Vivin. Gemeinsam mit Henri Rousseau, Séraphine Louis, Camille Bombois und André Bauchant zählt er zu den Autodidakten, die von Wilhelm Uhde unter dem Titel „Maler des Heiligen Herzen“ 1928 in Paris ausgestellt wurden. Heute gelten diese Maler als die Wegbereiter der Naive, denen insbesondere in Frankreich vor und nach dem Zweiten Weltkrieg zahlreiche Klassiker der Naive nach folgten, die als die Künstler der Zweiten Generation bezeichnet werden. Dazu gehören Maler wie Jean Eve, Dominique Peyronnet, Ferdinand Desnos, Louis-Auguste Déchelette, Simon Schwartzenberg und viele andere. Die neue Ausstellung vertieft den Einblick in die Vielfalt der Zweiten Generation in Frankreich und stellt klassische, eigenwillige, manchmal epigonale aber auch überraschende künstlerische Positionen vor.

Parallel dazu zeigt das Museum Charlotte Zander, ebenfalls vorwiegend in den Räumen des Erdgeschosses, rund 70 Skulpturen des Objektkünstlers Wolfgang Teucher (*1950). Die phantasievollen Skulpturen, hauptsächlich menschliche Figuren aber auch Tiere, wurden von Wolfgang Teucher durch die Zusammenfügung verschiedener Gegenstände zu unkonventionellen Geschöpfen kombiniert. Wolfgang Teucher verwandelt die Welt der Dinge, eine Mischung aus objets trouvés, Abfallprodukten, Gebrauchsgegenständen und banalen Materialien, mit künstlerischer und handwerklicher Leidenschaft in einen spielerischen Kosmos. So erfahren z.B. Flaschen, Maschinenteile, Werkzeuge, abgetragene Kleidungsstücke, Skistiefel, Holzteile eine unerwartete Neubestimmung, die Humor, Ironie und sinnliche Freude an Gestaltung ausstrahlen.

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