Termin

Lyonel Feininger. 1937-1956. Zurück in Amerika

Ausstellung 17.05.2009–23.08.2009

Stiftung Moritzburg, Halle (Saale), Deutschland

Das Jahr 1937 brachte für Lyonel Feininger (1871-1956) einen tiefen Einschnitt: Unter dem Druck der national-sozialistischen Kulturpolitik verließ er Deutschland und kehrte in die Vereinigten Staaten zurück. Trotz großer Hoffnungen in das Land, in dem >>Freiheit und Phantasie<<  noch immer eine Heimstadt hatten, konnte er zunächst aus seiner neuen Umgebung keine künstlerischen Impulse gewinnen. Sein erstes Gemälde, das 1939 auf amerikanischem Boden entstand, war ein Erinnerungsbild an Deep und die Ostsee - ein Bild von >>Nimmermehr-Land<< (Coast of Nevermore).
Doch ab 1940, gelang Feininger mit den Manhatten-Bildern von den New Yorker Wolkenkratzern und Straßenschluchten abermals eine bedutende und lang anhaltende Bildserie. Mit ihnen bildete sich ein graphisch-linearer Altersstil heraus, der räumliche Wirkungen und präzise Formen zunehmend aufhob und die einzelne Linie zu Strukturen der Linearität entwickelte. Viele der nachfolgenden Bilder sind >>Grenzbilder<< zwischen Wirklichkeit, Trau, Märchen und Vision, in denen ihn die reine Intuition zu immer stärkeren Abstraktionsgraden führte. Das amerikanische Spätwerk Feiningers ist in Deutschland noch weigehend unbekannt und wird nun erstmals eingehend gewürdigt. die Ausstellung umfasst etwa 80 Gemälde, Aquarelle und Lithographien aus den Jahren 1939 bis 1956.

Diese Seite teilen

Besuchen Sie uns