Termin

Malgosia Jankowska - Neue Waldgeschichten

Ausstellung 17.03.2017–21.04.2017

Galerie Filser & Gräf, München, Deutschland

Malgosia Jankowskas filigrane Zeichnungen erscheinen auf den ersten Blick als wunderschöne Naturidyllen, als zauberhafte Waldlandschaften, die uns beim Betrachten fast magisch zum Verweilen einladen. Strahlend scheint die Sonne durch die Äste der Bäume, der Schnee auf ihnen glitzert im hellen Licht. Auf einigen der Bilder finden sich inmitten dieser Wälder menschliche Figuren, zumeist Kinder und wilde Tiere. Sie fügen sich ein in die Natur des Waldes, interagieren mit ihr, bauen Hütten aus Ästen, spielen mit Steinen, sammeln Pilze. Häufig wirken sie in sich versunken und scheinen miteinander vertraut. Alles wirkt friedlich, gar unschuldig. Doch der Schein trügt. Bei näherem Hinsehen, längerem Verweilen in diesen verlassenen Wäldern schleicht sich ein Gefühl der Einsamkeit ein. So, als entwickele der Wald eine Art Eigenleben, als erhebe sich ein bedrohliches Flüstern der Natur, die auf ihre Kraft und märchenhafte Mystik aufmerksam macht. Malgosia Jankowska spielt mit genau dieser symbolhaften Ambivalenz des Waldes, der grundsätzlich etwas Doppeldeutiges in sich trägt. Sei es in den Märchen der Gebrüder Grimm, in denen er als Ort der Wandlung das Ungewisse verkörpert, das sowohl bedrohlich als auch verheißungsvoll empfunden werden kann oder als ganz realer Ort, der versteckt im Dickicht das Fremde, Gefährliche, Wilde birgt und zugleich ein Ort der Geborgenheit und des Rückzugs darstellt.

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