Termin

Marc Dittrich, Mark Thompson – Platzverweis

Ausstellung 16.09.2017–11.11.2017

Schacher – Raum für Kunst, Stuttgart, Deutschland

Im Dialog mit den neuesten Fotoskulpturen von Marc Dittrich zeigt Mark Thompson menschenleere, aber stimmungsvolle Stadtszenen und Innenräume – darunter auch Reminiszenzen an seinen Aufenthalt in Stuttgart. Während die gemalten Gebäude oft Merkmale des Barock und der Gotik aufweisen, sind die Motive und Stimmungen an der Malerei der Romantik orientiert. Der dicke, freie, ungezügelte Auftrag der Ölfarben ist wiederum höchst up to date. Die von tatsächlichen Außen- und Innenansichten von Gebäuden und von gesehenen Geländen angeregten Szenerien sind beruhigend und aufwühlend zugleich. Vermeintliche Schneemassen bedecken als lichte Pflaster die auf den Böden sichtbaren Zeichen der Zivilisation. Der Mensch war nie hier, oder ist längst wieder fort. Ähnliche Gedanken mögen dem Betrachter der Fotoskulpturen von Marc Dittrich (Jahrgang 1976) in den Kopf kommen. Bei seinen Box- und Flechthäusern druckt Dittrich Foto-Aufnahmen von Hochhausfassaden aus und vereint mehrere Laserprints desselben Hauses zu einem mehr oder weniger dreidimensionalen Körper. Auch wenn es so aussieht: Die Streifen sind nicht von einer Maschine gemacht worden, sondern vom Künstler selbst – mit Hilfe eines Roll-Messers, eines Lineals, viel Können und Geduld. Durch das Ineinander-Verweben der Streifen bricht Marc Dittrich das starre und monotone Muster der Wand- und Fenster-Elemente auf.

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