Termin

Margaretha Reichardt - Von der Bauhausschülerin zur Meisterin der Textilkunst

Ausstellung 05.07.2009–30.08.2009

Kunsthaus Apolda Avantgarde, Apolda, Deutschland

Margaretha Reichardt war von 1926 bis 1931 Studentin, Bauhausgeselle und später Mitarbeiterin des Staatlichen Bauhauses Dessau. Obwohl vielseitig begabt, war ihr Hauptarbeitsgebiet die Handweberei, in der sie 1934 die Meisterprüfung ablegte und schon in den Anfängen ihrer freischaffenden Tätigkeit mit beispielgebenden Gebrauchsstoffen und Wandteppichen hervortrat. Eine Einordnung des künstlerischen Werkes von Margaretha Reichardt in bestimmte Schaffensperioden ist nicht eindeutig möglich. Alle Gestaltungselemente nutzte sie stets nebeneinander, all ihr technisches Wissen und Können war jederzeit einsetzbar, wenn es ihrer Gestaltungsabsicht entgegenkam. Sie war immer bemüht, ihre Techniken und Technologien zu vervollkommnen, experimentierte gern, trennte sich aber auch schnell wieder davon, wenn es ihrer künstlerischen Absicht nicht dienlich war. Nie kehrte bei ihr Routine ein, sondern es war ein ständiges Suchen und Neu schöpfen. Der Schritt von gegenständlicher zu abstrakter künstlerischer Darstellung vollzog sich in ihrem Schaffen stets nahtlos.

Sie gestaltete ihre Wandteppiche nur auf der Grundlage einer Ideenskizze und ohne fertigen Karton direkt am Webstuhl. So war das Weben für sie nicht nur ein handwerklich reproduzierender Prozess, sondern sich während der Arbeit entwickelnde Ideen und Einfälle konnten so stets eingearbeitet werden.
 

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