Weil sie enthüllt, indem sie verbirgt, und verbirgt, indem sie sich zeigt, rührt die Maske an die Wurzeln des Menschlichen und des Lebens überhaupt. War sie in den Kulturen der Antike als Kultgegenstand sowie Theaterrequisit von zentraler Bedeutung, so erlebt die Maske seit der Mitte des 19. Jahrhunderts eine bemerkenswerte Renaissance. Ihre >>beunruhigende Fremdartigkeit<< wird als außergewöhnliche Bereicherung und ästhetische Erneuerung erfahren, ihre Suggestivkraft, in der sich das ganze Individuum spiegelt oder gar neu erschafft, beflügelt die Fanatasie zahlreicher Bildhauer, Maler und Fotografien.

Die groß angelegte Themenschau "Masken. Metamorphosen des Gesichts von Rodin bis Picasso" auf der Mathildenhöhe Darmstadt rückt zum ersten Mal überhaupt die Maske als Gegenstand und Motiv der Kunst in den Mittelpunkt der Ausstellung. Bedeutende Leihgaben aus ganz Europa - allen voran Meisterwerke von Arnold Böcklin, Jean Carries, Jean Cocteau, Paul Gaugiun, Emil Nolde und Auguste Rodin - dokumentieren gemeinsam mit zahlreichen Neuentdeckungen die Blütezeit der Maskenkunst zwischen 1860 und 1930 mit historischem Rückblicken bis hin zur Antike.

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Öffnungszeiten: Di.-So. 10-18 Uhr
                               Do. 10-21 Uhr

Eintrittspreise: 8 € / ermäßigt 6 €