Termin

Matias Faldbakken - That Death of which one does not die

Ausstellung 28.08.2010–14.11.2010

Kunsthalle Fridericianum, Kassel, Deutschland

Reduktion und Abstraktion als Mittel, sich von der Welt abzuwenden, sowie die destruktive Geste, die sich im spontanen Akt und der flüchtigen bis demolierenden Bearbeitung äußert, dienen Matias Faldbakken einer künstlerischen Attitüde, die sich zudem in einer Antiästhetik manifestiert, mit der er sich explizit gegen die konventionelle Kunstproduktion richtet. Sich der Kunstpraxis sowohl bedienend als auch diese persiflierend zeigt Faldbakken in seinen jüngsten Arbeiten destruierte skulpturale Objekte aus dem Alltag wie Metallspinde oder Zeitungsständer oder serielle Produktionen mal als gerahmte Drucke und mal aus Plastiktüten, die er weiter bearbeitet. Diese künstlerische Haltung wird auch in seiner Einzelausstellung THAT DEATH OF WHICH ONE DOES NOT DIE in der Kunsthalle Fridericianum umgesetzt. Vor dem Hintergrund der traditionsreichen Geschichte des Hauses als Museum und renommierter Ausstellungsort konzipiert Faldbakken ein Gegenkonzept, das sich einerseits in einer salonartigen Präsentation äußert und andererseits in materieller und visueller Zurücknahme sowie eines vandalisierenden Gestus äußert. Mit der Architektur des großzügigen musealen Raums sowohl spielend als auch opponierend wird der Künstler eine mehr als dreißig Werke umfassende Serie der „Garbage Bag Drawings“ präsentieren, welche die gesamte Ausstellungsfläche dominiert. Diese Arbeiten, die auch als Weiterentwicklung der bekannten Tape-Serien verstanden werden können und speziell für diese Ausstellung produziert werden, weisen abstrahierte Abkürzungen und Akronyme auf, die beabsichtigt flüchtig und unsauber mit schwarzem Marker auf großen Müllsäcken gezeichnet sind.

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