Termin

Melancholie und Provokation. Das Egon Schiele-Projekt

Ausstellung 23.09.2011–30.01.2012

Leopold Museum, Wien, Österreich

Der Titel der Ausstellung »Melancholie und Provokation« verweist auf die Seele des 1918 mit nur 28 Jahren verstorbenen Künstlers. Ein weiterer Schwerpunkt der Ausstellung ist der Pose und Bewegung im Werk von Egon Schiele gewidmet. Das damalige Publikum entsetzte sich vor allem über Schieles provokante Aktdarstellungen, die durch ihre Drastik und Direktheit alle damals herrschenden Konventionen überschritten. Selbst Schieles nur um wenige Jahre älterer Kollege Oskar Kokoschka wagte kaum dermaßen provokante Darstellungen. In ihrer oft krassen Proportionalität und farbigen Kühnheit stellen Schieles Körperbilder frühe Meisterwerke des Expressionismus dar.

Im Untertitel der Ausstellung – das Egon Schiele-Projekt – klingt an, dass sich die Schau aber nicht auf eine historische Betrachtung von Schieles Meisterwerken beschränkt. Sechs ausgewählte Künstlerinnen und Künstler aus den Bereichen Bildende Kunst, Tanz und Performance treten in je einem eigenen Raum in einen spannenden Dialog mit dem Werk und der Persönlichkeit Schieles. Bis auf den 1969 verstorbenen Wiener Aktionisten Rudolf Schwarzkogler handelt es sich dabei um lebende KünstlerInnen. Es sind Rudolf Schwarzkogler, Günter Brus, Elke Krystufek, Franz Graf, Claudia Bosse und Philipp Gehmacher.

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