Die Kunsthalle Würth präsentiert mit rund 300 bedeutsamen Werken nicht nur spektakuläre Arbeiten von Frida Kahlo, Diego Rivera, Rufino Tamayo, Francisco Toledo und Adolfo Riestra, sondern es werden auch mexikanische Fundstücke aus der präkolumbianischen Zeit und original mexikanische Ofrenda-Objekte gezeigt. Ergänzend dazu werden einige prachtvolle Huipiles (ärmellose Oberteile), Porträtfotos von Nickolas Muray, der Frida Kahlo in ihren schönsten Trachten und rund 150 Photographien ihrer berühmten, wiederentdeckten eigenen Photosammlung ausgestellt.

Verschiedene Völker und Kulturen haben die Menschen Mexikos geprägt und eine Mentalität herausgebildet, die mit dem Begriff Mexicanidad Kontur erhält und mit der mexikanischen Revolution (1910-1921), als man sich darüber klar wird, dass es in Mexiko eine autonome, vorspanische Vergangenheit gegeben hatte, an Bedeutung gewinnt. Die Mythen, Riten und Maskierungen der Mexikaner und ihre Gespaltenheit zwischen verdrängtem Erbe und moderner Gegenwart sind auch das große Thema vieler mexikanischer Künstler des 20. Jahrhunderts, die sich nicht länger ausschließlich am europäischen Kunstgeschmack orientieren.