Termin

Michael Kutschbach. Künstlerhaus Bethanien.

Ausstellung 26.03.2010–11.04.2010

Künstlerhaus Bethanien, Berlin, Deutschland

MICHAEL KUTSCHBACH beschäftigt sich in seinen Zeichnungen und Skulpturen bereits seit längerem mit biomorphen Formen und lässt sich in seinem gesamten Werk bewusst von der Formensprache von Architektur und Design inspirieren. Seine Zeichnungen entwickeln sich aus einer Vielzahl von Formen, die der Künstler mit unterschiedlichen Blei- und Graphitstiften sowie Graphitstaub auf Zeichenkarton aufbringt und dann mithilfe von Radiergummis und Linealen weiter bearbeitet. In zeitraubender Arbeit schattiert, verwischt, radiert und kratzt Kutschbach bis hin zu fertigen Zeichnung und erschafft so schwer beschreibbare Konstrukte. »Kombinationen aus Faustkeil und Weltraumschrott« (C. Tannert) - sind von einer heiteren Skurrilität, zu der es bestens passt, dass Kutschbach sie mit Titeln versieht, für die er ausgiebig aus den witzigen Sprachspielereien von Lewis Carroll in dessen 1871 erschienen Buch »Alice hinter den Spiegeln« schöpft. In Kutschbachs Zeichnungen meint der Betrachter manchmal, reell Existierendes erkennen zu können, doch ebenso häufig auch nicht. Bei den Skulpturen ist das Sichtbare so weit im Fiktiven angesiedelt, dass sie eher wie eine poetische Beschreibung von etwas Erfundenem anmuten, als wie alltäglich vertraute Gegenstände.
Für die Ausstellung "Callooh! Callay!" hat Kutschbach Gipsplastiken mit einer Vielzahl kleinformatiger, selbstgerahmter Zeichnungen und einer gigantischen Wandzeichnung in den grauen Farbschattierungen des Graphits zu einer raumgreifenden Installation arrangiert, deren spielerische Heiterkeit den Besucher beim Betreten des Raumes erfasst und ihm diesen für eine grenzenlose Reise in die Fantasie öffnet.

Weitere Informationen

Öffnungszeiten:
Di - So 14 - 19 Uhr

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