Termin

Mixed

Ausstellung 11.04.2010–16.05.2010

Brandenburgischer Kunstverein Potsdam e.V., Potsdam, Deutschland

Die Ausstellung MIXED greift die gängige Bezeichnung des „gemischten Doppels“ im Tennis auf: Eine Frau und ein Mann treten gemeinsam gegen eine entsprechende weitere Paarung an. In Anspielung darauf bestehen die Teams im BKV Potsdam e.V. jeweils aus zwei figurativen und zwei abstrakten Malern, beziehungsweise einer etablierten und einer jüngeren Position.

Das „gemischte Doppel“ der gegenständlichen Malerei wird von Catalina Pabón (* 1979, Bogota) und Sven Drühl (* 1968, Nassau/Lahn) ausgetragen.Thematisch widmen sich beide Künstler der Landschaftsmalerei: Mal handelt es sich um Waldstücke, dann wieder um mondartige Wüstenlandschaften. Drühl nutzt für seine der Appropriation Art nahestehenden Werke vorgefundene Motive aus dem reichhaltigen Fundus der Kunstgeschichte. Er bedient sich bei Ferdinand Hodler, Ernst Ludwig Kirchner oder Caspar David Friedrich, sodass diese Samplings gleichermaßen transformierte Kopien wie auch konzeptuelle Neuschöpfungen sind. Pabón hingegen bezieht sich nicht auf konkrete Vorbilder, sondern auf abstrakte, allgemeingültige Landschaftvorstellungen.

Tanja Rochelmeyer (* 1975, Essen) und Jens Wolf (* 1967, Heilbronn) vertreten als „gemischtes Doppel“ die abstrakten Malereipositionen. Während sich Rochelmeyers Arbeiten durch eine Art technoiden Science Fiction-Konstruktivismus mit futuristisch-architektonischen Bezügen auszeichnen, nutzt Wolf einen minimalistischen, reduzierten Zitatenschatz der malerischen Abstraktionshistorie. Mit seinen vorwiegend geometrischen Grundformen eignet er sich historische Bezüge an und bezieht sich auf Künstler wie Josef Albers, Frank Stella oder Piet Mondrian. Aufgrund gezielt eingesetzter Farbabplatzungen oder Verletzungen der Bildoberfläche wirken die auf Holzplatten aufgetragenen geometrischen Formen wie ramponierte Ikonen der Moderne.

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