Die Galerie Michael Sturm präsentiert zwei Einzelausstellungen der Künstler Moris und Fernando Carabajal. Daneben bespielen die beiden als Künstlerduo Collectivo Viernes gemeinsam einen Galerieraum. Die Werke von Moris (*1978) entstehen fast immer aus dem Kontext seines unmittelbaren Umfeldes in Mexiko-City heraus. Sie erzählen von der scheinbar unabwendbaren Spirale von Kriminalität, Gewalt und sozialer Ausgrenzung. Dabei stellt Moris das Abgründige nicht zur Schau, sondern zur Disposition. Erstmals zu Gast in der Galerie Michael Sturm ist Fernando Carabajal (*1973). Geboren in den USA, lebt der Künstler inzwischen in Hamburg. Seine Arbeiten sind von prosaischer Poesie, weil sie erzählen und gleichzeitig alle alltäglichen Sphären überschreiten. Dass das, was wir zu wissen glauben, nicht mehr zählt als die Poesie, nimmt Fernando Carabajal zum Ausgangspunkt für seine Ausstellung in Stuttgart: Es geht um Sprache, um Begegnungen, Orte und Zufälle.