Termin

Moritz Götze - Neues Schland

Ausstellung 21.08.2010–25.09.2010

Galerie Rothamel, Erfurt, Deutschland

Götzes legendäre Grafikserien der achtziger und neunziger Jahre führten in das alte Ägypten, zu Tristan und Isolde, James Bond und Shirley Bassey, sie trugen Titel wie »Maschinen« oder »Tod«. Ab 1995 adaptierte der Künstler Emailmalerei als Medium für großformatige Kompositionen mit hunderten Einzelteilen.

2002 reklamierte Moritz Götze für sein Schaffen den Begriff »Deutscher Pop« und brachte damit auf den Punkt, was auch Sigmar Polke beschäftigte – die Versöhnung der programmatischen Leichtigkeit der Siegerkunst Pop Art mit der grüblerischen Tiefe deutscher Malerei von Dürer bis C. D. Friedrich. Es geht um nichts weniger als ein neues Selbstverständnis deutscher Kunst und deutscher Geschichte. Götzes Bildsprache, hemmungslos naiv und zugleich mit allen Wassern der Kunstgeschichte gewaschen, ist dafür das perfekte Trägermedium.

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