Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums dreht sich in der Liebieghaus Skulpturensammlung zum Museumsuferfest vom 28. bis 30. August alles um die einzigartige Geschichte des 1909 gegründeten Museums. Ein umfangreiches Vermittlungsprogramm mit vielfältigen Workshops lässt dabei 5000 Jahre Geschichte der Bildhauerei vom alten Ägypten bis zum Klassizismus lebendig werden. Im Garten des Liebighauses können die Besucher ab 19.00 Uhr den Tag bei brasilianischer Musik der Band Bossa 4 ausklingen lassen.

Neben einer Vielzahl von Meisterwerken und Kunstepochen bieten die zahlreichen Führungen Kunstinteressierten auch die Möglichkeit die unlängst fertig gestellte Neupräsentation der Skulpturensammlung kennen zu lernen. Verborgene Schätze gibt es bei den Rundgängen durch das einzigartige Schaudepot zu entdecken, die am Samstag um 18.30 Uhr und am Sonntag um 19.00 Uhr stattfinden. Die geführten Touren „Meisterwerke im Liebieghaus“ stellen die Sammlungshighlights des Hauses in den Vordergrund und bei der Familienführung „Das Liebieghaus – Ein Märchenschloss?“ können Eltern gemeinsam mit ihren Kindern die verwunschenen Ecken des Hauses entdecken. Speziell für Studenten wird eine Führung durch die Sammlung mit dem Titel „Du sollst Dir kein Bildnis machen“ angeboten, während bei „Kinder führen Kinder“ das junge Publikum zu Kunstvermittlern wird und Gleichaltrigen seine Lieblingswerke vorstellt.

Wer selbst aktiv werden möchte, der hat im Steinworkshop, dem Skulpturenatelier und der Tonwerkstatt die Möglichkeit, seine künstlerische Ader auszuleben und Kunstwerke aus unterschiedlichen Materialien zu kreieren. Welche filigranen Kunstwerke sich aus Papier herstellen lassen, können die Kinder am Samstag von 14.00-18.00 Uhr in dem Workshop „Blumen, Drachen, Schwäne. Chinesische Papierfalttechnik“ herausfinden.

Die Führungen „Houdon und die sinnliche Skulptur“ geben bereits an diesem Sommerwochenende einen Vorgeschmack auf die große Jubiläumsausstellung „Jean-Antoine Houdon: Die sinnliche Skulptur“, die ab 29. Oktober 2009 in der Liebieghaus Skulpturensammlung präsentiert wird und einem der bekanntesten französischen Künstler des 18. Jahrhunderts gewidmet ist.