Im Rahmen der Ausstellung entstehen Projekte und Kunstwerke im öffentlichen Raum, die sich mit der jüngeren Geschichte Berlins auseinandersetzen. Im Raum Berlin-Kreuzberg entwerfen internationale KünstlerInnen Installationen, die zunächst eine unklare Funktion haben: Dazu zählen virtuelle Denkmäler die auf die realen historischen Denkmäler der Stadt direkt einwirken oder nachgebaute Monumente die real und illusionär zugleich sind.
Bei allen Arbeiten handelt es sich um temporäre und veränderbare Architekturen, d.h. sie können von den Passanten und Bewohnern benutzt und für verschieden Zwecke funktionalisiert werden; sie sollen diese zerstören, gebrauchen und transformieren.

Durch ihre Eingriffe soll sichtbar werden, welche symbolischen Werte diese Orte haben und was schließlich die Bewohner von ihnen erwarten, welches Stadtmöbiliar sie benötigen. Architektonische Denkmäler werden auf diesem Weg nicht als bl0ße Konservierung von Symbolen verstanden, sondern zu historischen Überbleibseln, aus denen Neues entstehen kann.

Beteiligte Künstler: Carlos Bunga, Delio Jasse, Matias Machado, David Maranha, Luca Pozzi, Cristian Rusu, Sancho Silva, Yukihiro Taguchi, Nuno Sousa Vieira, Sinta Werner, u.a.