Seit Beginn der 1980er Jahre führen zahllose Reisen den Zeichner und Druckgrafiker Jochen Stücke in die Kulturmetropole Paris. Er versteht die regelmäßigen Aufenthalte in Pariser Museen, neben den eigentlichen Studienjahren, als wichtigste Anregung für seine künstlerische Entwicklung. So zeigt die Ausstellung Zeichnungen und druckgrafische Arbeiten Stückes zu Literatur und Literaten in der französischen Hauptstadt.

Stücke illustriert deren Werke jedoch nicht bloß, sondern übersetzt sie vielmehr in seine eigene Sprache, indem er herausragende Szenen oder Situationen mit seinen bildnerischen Mitteln interpretiert, sie für das Auge neu erzählt und so eine eigene Welt schafft. So entstehen ausdrucksstarke Bilder, die auch Empfindungen und Gefühle wie Verlassenheit, Unterdrückung oder Ausweglosigkeit vermitteln.