Erstmals widmet sich eine monographische Ausstellung dem holländischen Maler Philips Wouwerman (1619-1668). Sie zeigt vom 1. Juli bis 11. Oktober 2009 in der Gemäldegalerie Alte Meister im Schloss Wilhelmshöhe rund 25 Gemälde und zehn Zeichnungen des heute wenig bekannten Künstlers. Seinerzeit bis in das 19. Jahrhundert hinein war Wouwerman äußerst geschätzt. Als er im Alter von nur 48 Jahren stirbt, hinterlässt er ein umfassendes Œuvre von ca. 600 Gemälden. Vom frühesten datierten Werk von 1639 bis zum letzten von 1668 steht dabei das Pferd immer wieder im Mittelpunkt. Hierbei entfaltet der Maler eine Themenbreite, die ihresgleichen sucht: Kriegs- und Schlachtenszenen, Jagdgesellschaften, Pferdeställe, Schmieden, Heuernten, Viehmärkte und Reitschulen bis hin zur ländlichen Idylle. Wouwerman behandelt das Motiv Pferd mit einer fast obsessiven Detailverliebtheit und gilt daher als der Pferdemaler des 17. Jahrhunderts. Aufgrund der hohen Qualität und der thematischen Vielfalt seiner Werke wurden seine Bilder von europäischen Fürsten wie auch von Bürgern eifrig gesammelt.