Ausstellung 01.03.2010
Die Künstlerszene Ostberlins war vor allem in den 1980er Jahren ein schillernder Mikrokosmos, der sich zwischen vielerlei Interessen bewegte und noch heute durch die Fülle und den Einfallsreichtum der beteiligten Künstler beeindruckt. In der Ausstellung werden 38 der wichtigsten Vertreter mit Ihren Werken vorgestellt.
Anders als die Generation der Autoren und Künstler vor ihnen war dieser Szene nicht mehr an einem Konsens mit den sozialistischen Verhältnissen und ihrer Vertreter gelegen. Sie wandte sich ab von jeder Art staatlicher Institution und ignorierte offiziell geführte Diskurse und vorgegebene Modelle.
Sie nutzten die zunehmende Unsicherheit des Staates und die sich dadurch öffnenden Freiräume. Ihre Netzwerke erlaubten ihr eine völlig neue Art der Kreativität, bei der Dichter, bildende Künstler, Fotografen, Bands und Zeitschriftenmacher in oftmals neuen Formen zusammen arbeiteten. Es gab Lesungen, Ausstellungen, Konzerte, Modenschauen oder Theateraufführungen in privaten Wohnungen, Ateliers und auf Dachböden oder Hinterhöfen im Arbeiterbezirk Prenzlauer Berg und es entwickelte sich eine eigenständige zweite Kultur, die ihren Niederschlag u.a. in den originalgrafischen Zeitschriften und in den zahlreichen Künstlerbüchern fand.
Dienstag, Mittwoch, Freitag: 10 - 17 Uhr
Donnerstag: 14 - 22 Uhr
Samstag - Sonntag: 11 - 18 Uhr
regulär: 4 Euro
ermäßigt: 3 Euro