Ausstellung 01.04.2011–26.06.2011
Die Ausstellung zeigt mit rund 250 Exponaten bedeutende künstlerische Positionen der Portraitfotografie im bewegten 20. Jahrhundert. In diesem Zeitraum definiert sich die Portraitfotografie immer wieder neu zwischen der Auflösung des traditionellen Subjektbegriffs im Massenhaften und dem Ringen um Individualität und Identität – kulturell, gesellschaftlich und hinsichtlich der Geschlechterrollen. Das Portrait gehört zu den klassischen Themen der Kunst und war ein wesentlicher Antrieb für die Erfindung der Fotografie im 19. Jahrhundert. Das Bild vom Menschen unterliegt im realen wie im übertragenen Sinn einem permanenten Wandel, der sich auch in der Fotografie widerspiegelt. Die Fotografie erweist sich, nicht zuletzt in der Gestaltung des Themas als Spiegelbild der jeweiligen Epoche. Die Ausstellung zeigt 39 ausgewählte internationale Künstler, die im Lauf der Geschichte ebenfalls in Dialog zueinander treten.