Termin

Post-Peace

Ausstellung 25.02.2017–07.05.2017

Württembergischer Kunstverein Stuttgart, Stuttgart, Deutschland

Die Ausstellung, die Werke von rund zwanzig Künstler_innen aus unterschiedlichen Kulturkreisen umfasst, geht den heutigen Erscheinungsformen von und Beziehungen zwischen Krieg und Frieden nach. Wie viel Krieg steckt in unserem Frieden? – so die zentrale Frage. Die Ausstellung schlägt vor, unsere gegenwärtige Situation, in welcher der »Frieden« des globalen Kapitalismus durch kontinuierliche Gewalt und Kriege teuer erkauft wird, mit dem Begriff des Post-Peace, der »Nachfriedenszeit« zu fassen. Dabei spannt Post-Peace einen historischen Bogen, der vom Zweiten Weltkrieg bis heute reicht. Vor dem Hintergrund, dass die Geschichte bekanntlich immer von den Siegern geschrieben wird, geht es um einen kritischen Blick auf unsere Erinnerungskulturen und um eine Neubestimmung der historischen Diskurse. In Videoarbeiten, Fotografien, Installationen und Performances beschäftigen sich die Künstler_innen mit dem Kolonialismus und Faschismus in Europa, dem Holocaust oder dem so genannten Nahostkonflikt. Die Auswirkungen von 9/11 sind ebenso Gegenstand ihrer Auseinandersetzungen wie der Zynismus des globalen Waffenhandels, die gegenwärtigen Formen von Nationalismus und Militarismus, die Konflikte um die Ukraine oder Kurd_innen.

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