Ausstellung 22.08.2015–06.09.2015
Seit 1989 und erneut 2005 taucht die japanische Künstlerin Leiko Ikemura in die Welt der Farbholzschnitte von Utagawa Hiroshige (1797 – 1853) ein. Mit zarten Pastellkreiden reagiert sie auf dessen berühmteste Serie der „53 Stationen der Tokaido“, jene herausragenden Aussichtspunkte entlang der Ostküste Japans. Die heitere Berührung von populären Landschaften des mittleren 19. Jh. mit den Interpretationen einer souveränen Malerin und Bildhauerin im Berlin des frühen 21. Jh., wirkt wie eine Fata Morgana aus dem kollektiven Weltgedächtnis in unsere Gegenwart hinein.