Anlässlich seiner großen Einzelausstellung Drawing Rooms in der Hamburger Kunsthalle wird David Tremlett im Dialog mit der britischen Kunstkritikerin Sarah Kent (ehem. Time Out) über seine neuen Wandzeichnungen für die Galerie der Gegenwart, die Tradition der Wandmalerei und sein künstlerisches Nomadentum sprechen.

David Tremlett (*1945 in Cornwall) wurde als Bildhauer ausgebildet. Seine Wurzeln liegen in der Konzeptkunst der späten 1960er Jahre, und wie seine Künstlerkollegen Gilbert & George, Richard Long oder Hamish Fulton widmete er sich einem erweiterten Skulpturbegriff und der Land Art. Seit den späten 1970er Jahren arbeitet er fast ausschließlich direkt mit Pastellkreide auf der Wand. Dabei sind es gerade die ephemeren Qualitäten des Pastells, die ihn im scheinbaren Widerspruch zur Gattungstradition reizen. Auf ausgedehnten Reisen Sonderveranstaltungen durch alle Kontinente führt der Künstler Wandzeichnungen in verfallenden Gebäuden, Museen, Sakralräumen und Privaträumen aus, deren geometrische Formensprache sich aus Architekturelementen, Landschaftsreminiszenzen und den Gegebenheiten des bespielten Ortes speist.

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Das Gespräch findet in englischer Sprache statt. Im Anschluss steht der Künstler für Fragen zur Verfügung.

Treffpunkt ist vor dem Kupferstichkabinett, Eintritt 5 € (ermäßigt 2,50 € ).