Eine Geheimwissenschaft, in die nur wenige eingeweiht waren: Das war die Buchherstellung im Mittelalter. Das lag an den kostbaren Materialien – für manche Farben nahm man fein zermahlenen Edelstein – aber auch daran, dass die Technik nur an wenigen Orten beherrscht wurde. Jetzt können wieder 25 Personen einen Blick in die Wiblinger Buchmalereiwerkstatt werfen. Während der Dauer der Sonderausstellung „Rosenblatt und Federkiel“ gibt es zu diesem Thema eine spezielle Führung. Besonders beeindruckt zeigten sich die Teilnehmer von den raffinierten Techniken der Vergoldung. Ulrike Wesenick zeigt den Gästen das spezielle Vergolderwerkzeug und führt am Beispiel einer Initialvergoldung die schwierige Technik vor. Vorher gibt es einen Rundgang durch die Kostbarkeiten der Ausstellung, die die Wiblinger Besucher durch die Anschaulichkeit der Präsentation und die besonderen Stücke aus der einstigen Wiblinger Bibliothek begeistert. Am 6. Juni können maximal 25 Personen mit Ulrike Wesenick auf einen Rundgang durch die Ausstellung gehen – eine Anmeldung ist unbedingt nötig.