Das schönste Schwarz der Welt suchten und fanden viele Künstler bis in unsere Zeit in einer Tiefdrucktechnik, die 1643 in Mainz von dem adeligen Soldaten und Laienkünstler Ludwig von Siegen erfunden wurde. Als „Schwarze Kunst“ ging dieses innovative Druckverfahren zuerst in die Kunstgeschichte ein, später auch als ‚mezzotinto‘, ‚manière noire‘ oder ‚Schabkunst‘ bezeichnet.

Die Ausstellung legt ihren Schwerpunkt auf die Entwicklung der Technik in Mainz und Deutschland im 17. Jahrhundert, daneben werden auch englische Beispiele des 18. Jahrhunderts einbezogen. Blätter des 20. Jahrhunderts zeigen, dass das Mezzotinto auch heute noch ausgeübt wird.