Ausstellung 15.09.2015–24.10.2015
Sebastian Neebs Werk ist ein umfassender Kommentar auf eine distanzlos durchdachte Gegenwart. Macht und Manipulation, Kult und Politik – sein Blick durchdringt die angewöhnten Rituale, und das Befremden darüber transformiert er in sein Werk. Es arbeitet nicht mit dem vorgehaltenen Spiegel, sondern geht weiter bis zum direkte Nachahmen eingeübter Wahrnehmungsmuster und den kalkulierten Reaktionen.
Die Schau ist ein komplexer Kommentar auf eine distanzlos
durchdachte Gegenwart - es desillusioniert auf unterhaltsamste
Weise und ist ausgebreitet auf Malerei, Skulptur und Installation.
So lustvoll spielgetrieben wie in der Entstehung zu vermuten,
so ernsthaft ist es künstlerisch durchdrungen und handwerklich
ausgeführt. Eine schrille Allegorie: farbgewaltig an der Oberfläche,
formgewaltig im Objekt und wortgewaltig in den Titeln.