Termin

SICK! Kranksein im Comic

Ausstellung 27.10.2017–04.03.2018

Berliner Medizinhistorische Museum der Charité, Berlin, Deutschland

Die Interventionsausstellung „SICK! Kranksein im Comic“ stellt den medizinischen Präparaten Comics von Künstler*innen aus acht Ländern gegenüber, die individuelle Krankengeschichten erzählen. Diese Comics, die dem neuen Genre der Graphic Medicine zugerechnet werden können, entwickeln dabei je eigene künstlerische Darstellungsweisen und kommunikative Strategien: Auf drastische, kritische und gelegentlich humorvolle Weise verbinden sie die medizinisch-klinische Sicht mit dem persönlichen Blickwinkel derjenigen, die durch eigenes Erleben Experten in Sachen Krankheit, Behinderung und Pflege geworden sind. Seit ihren Anfängen haben sich Comics immer stärker ausdifferenziert: Sie sind weit mehr als Abenteuer von Superhelden und lustigen Tierfiguren, mit denen das Medium häufig assoziiert wird. Stattdessen bieten sie spätestens seit den 1970er Jahren vielschichtige sprachlich-visuelle Erzählungen, die gängige Sichtweisen und Moralvorstellungen herausfordern. Sie entwerfen kühne Geschichten aus der Perspektive von Menschen, die aufgrund von Armut, ethnischer Zugehörigkeit, Religion, Gender, sexueller Orientierung, körperlicher oder geistiger Behinderung marginalisiert werden. Auch die hier ausgestellten Comics handeln von Außenseitern.

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