Die Darstellung des weiblichen Körpers ist so alt wie die Kunst selbst. In ihr zeigt sich die Suche nach der vollkommenen Schönheit. Sowohl in der Repräsentation eines Schönheitsideals einer Zeitperiode, als auch als metaphorisches Sinnbild von Mythen und religiösen Allegorien diente der weibliche Körper als Projektionsfläche des Schönen schlechthin. Erst die feministischen Künstlerinnen ab den 1960er Jahren erlösten den weiblichen Körper aus seiner „Dienstleistungsverpflichtung“ gegenüber der Kunst und thematisieren erstmals den Status des weiblichen Leibes. Das heutige Schönheitsideal und das Streben nach Perfektion ist ablesbar durch den Körper, wie dieser von Massenmedien, Werbung und Modeindustrie – speziell der Schönheitsindustrie – dargestellt wird. Der damit verbundene Körperkult offenbart sich aber auch deutlich in der zeitgenössischen Kunst.
Die Ausstellung zeigt rund 30 Werke zeitgenössischer Künstlerinnen und Künstler, die sich mit der heutigen Wahrnehmung von Weiblichkeit, Körperkult, Schönheit und Identität kritisch auseinandersetzen.Sie gibt damit einen facettenreichen Einblick in die Stellung der Frau von heute.

Künstler: Sandra Ackermann | Louisa Clement | Erwin Nöthen | Christoph Pöggeler | Ivonne Thein

Veranstaltungsort: Orangerie von Schloss Benrath, Düsseldorf

Veranstalter: Benrather Kulturkreis e.V.