Die Galerie Barbara Thumm freut sich, die erste Einzelausstellung des rumänischen Künstlers Simon Cantemir Hausì in Deutschland anzukündigen. Vom 12. November bis 21. Dezember 2011 präsentiert die Galerie ausgewählte Zeichnungen und Ölgemälde seines Werkes.

Simon Cantemir Hausì (*1976) wuchs in einer sehr politisch geprägten Familie auf, die unter ständiger Beobachtung und Bedrohung des kommunistischen Regimes in Rumänien stand. Unsicherheit und Misstrauen gegenüber Stabilität und Ideologien sind wiederkehrende Themen in Hausìs Arbeit.

Fast immer ist die Natur zentraler Bestandteil von Hausìs mystischen Arbeiten, und doch ist es nicht Sentimentalität, die seine Bilder durchdringt. Es ist jene Atmosphäre der Ungewissheit und Unruhe – als würden Hausìs Charaktere beobachtet, vielleicht gar überwacht. Ein Gefühl, das den Künstler, der die Übergriffe auf seinen regimekritischen Vater während der Ceauşescu-Ära hautnah miterlebte, bis heute verfolgt. Langgestreckte und seltsam geformte Schatten sind ein häufiges Motiv in Hausìs Bildern – wie eine Manifestation jener dunklen Ahnungen, die in seinen Erinnerungen stets alle schönen übertünchten.